90. Geburtstag Peter Stöcker

Funken überraschten Ehrenpräsident Peter Stöcker zum 90. Geburtstag

Zum 90. Geburtstag ihres Ehrenpräsidenten Peter Stöcker haben sich die Funken Blau-Weiss eine ganz besondere Überraschung ausgedacht. Denn natürlich ließen es sich die Blau-Weissen nicht nehmen, „ihrem“ nichtsahnenden Jubilar zu seinem besonderen Wiegenfest die Aufwartung zu machen. Zwar hatten sich Funkenpräsident Peter Stangier und Kommandeur Oliver Böckem vorab zu einem Gratulationsbesuch angekündigt. Was das „Geburtstagskind“ und seine Ehefrau Waltraut, die zum 125jährigen Bestehen der Funken im Jahr 1984 als Prinz Peter II. und Siegburgia Waltraut I. auch Prinzenpaar der Kreisstadt Siegburg waren, nicht wussten, war, dass die beiden entgegen ihrer Ankündigung nicht alleine kommen würden. Heimlich trafen sich nämlich der Funkenstab und die Offiziere des I. Knubbels, die ihrem „Ehrenknubbel“ natürlich ebenfalls zu seinem runden Geburtstag gratulieren wollten, mit dem Regimentsspielmannszug der Blau-Weissen, dem Tambourcorps Siebengebirge Thomasberg, um dem Jubilar überraschend die Aufwartung zu machen und zu gratulieren.

Angeführt von den Tambouren zogen die Vorstandsmitglieder und die Offziere der Funken Blau-Weiss unter klingendem Spiel vor dem Haus ihres Ehrenpräsidenten auf und sorgten dabei – obwohl in zivil und nicht in ihren schmucken Gardeuniformen – auch in der Nachbarschaft für Aufsehen. Als der kleine „Festzug“ sein Ziel erreichte, hatten sich das bis dahin ahnungslose „Geburtstagskind“ und seine anwesenden Gäste – angelockt durch die unüberhörbaren und ihnen wohlbekannten Klänge des Tambourcorps – bereits vor dem Haus eingefunden.

Nicht nur diese Geburtstagsüberraschung der Blau-Weissen war offenbar gelungen. Denn wie Funkenpräsident Peter Stangier in seiner Gratulationsansprache humorvoll schildern konnte, war ihrem heutigen Ehrenpräsidenten Peter Stöcker seinerzeit auch die Präsidentschaft bei „seiner“ Karnevalsgesellschaft sehr überraschend und ohne Vorwarnung angetragen worden: Nämlich während einer Karnevalssitzung der Funken, als es plötzlich hieß: „Wir brauchen ja nächstes Jahr einen neuen Präsidenten – und der ist hier auf der Bühne. Peter, setz Dich mal in die Mitte und mach' die Sitzung weiter !“ Im „Rubbedidupp“ wurde Peter Stöcker so plötzlich und spontan zunächst zum Sitzungspräsidenten - und auf der nachfolgenden Mitgliederversammlung dann auch zum Präsidenten der ältesten Siegburger Karnevalsgesellschaft gewählt.
Von 1961 bis 1975 stand er anschließend „seinen“ Funken als Präsident vor und hat insbesondere in den Jahren seiner Präsidentschaft die seinerzeit reine Herrengesellschaft und ihre Entwicklung zur heutigen großen Familiengesellschaft entscheidend mitgeprägt.

Nachdem für den I. Knubbel auch dessen Knubbelsprecher Heinz Heep gratuliert hatte, folgte ein ausgiebiges Geburtstagsständchen durch den Regimentsspielmannszug, bevor man dann zum geselligen Beisammensein überging, bei dem es für Peter Stöcker trotz 90. Geburtstag kein „Dinner for one“ geben sollte. Denn belegte Brötchen und Getränke hatten die Blau-Weissen kurzerhand selber mitgebracht.

Der Jubilar selbst war sichtlich überwältigt. „Nach einer solchen Überraschung die passenden Worte zu finden, heißt 'Suchen'. Aber es gibt ein paar kurze Worte, die alles umfassen: Danke sehr !“, bedankte er sich bei seinen blau-weißen Gratulanten. Er freue sich und fühle sich sehr geehrt. Und auch seine nach wie vor währende tiefe Verbundenheit mit „seinen“ Funken fasste er dann zu Tränen gerührt so kurz wie prägnant zusammen: „Einmal blau-weißer Funk', immer blau-weißer Funk' !“

Foto:
Ehrenpräsident Peter Stöcker (Mitte) mit Ehefrau Waltraut inmitten seiner blau-weißen Gratulanten

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